Grüngürtel auf Japanisch


Der Japonismus lässt sich auf vielfältige Weise auch ohne Farbe auf mitteleuropäische Landschaftsmotive übertragen. Konturen, unterschiedlich hellgraue bis weiße Flächen und fertig ist die Komposition. Wichtig war mir bei diesem Werk:

  • Ein angeschnittenes Motiv im Vordergrund (der Baumstamm)
  • Nicht viel Horizont
  • Der Blick soll einer Bewegung – in diesem Fall einem Weg – folgen
  • Es soll eine Frage aufgeworfen werden – welcher der zwei Wege ist der wahrscheinlichere? Der attraktivere? Der vielversprechendere?

5 Gründe ein Kurzfilmfestival zu besuchen

Mit Kurzfilmen ist es ein bisschen wie mit ‘Himmel und Äd’. Wer es nicht probiert hat weiß nicht wie gut es sein kann. Die Menge teilt sich ganz klar in zwei Lager: die, die nicht wissen was sie verpassen und die, die die anderen bedauern, weil sie wissen, was die anderen verpassen.

1. Die Kürze. Es mag ein kleiner Widerspruch sein, wenn man die Worte ‘kurz’ und ‘Film’ in Kombination miteinander hört, aber das Gegenteil ist der Teil. Kurz und schmerzlos, ohne Kompromisse und unnötige Deko, kein Geschwafel, keine ewig langen Intros. Kurzfilme kommen zur Sache.

2. Die Filmemacher hautnah. Wie hat der Regisseur diesen Film gedreht? Wie ist er darauf gekommen? Wie geht es dem Protagonisten des Dokumentarfilms heute? Naja, wir werden es wohl nie erfahren. Diese Gedanken kommen euch bekannt vor, doch nicht, wenn ihr den Besuch eines Kurzfilmfestivals genießt. Hier sitzen Regisseur und Publikum Schulter an Schulter nebeneinander und wir können jede Frage, die uns auf den Nägeln brennt unmittelbar nach der Vorstellung den Menschen stellen, die am Film mitgewirkt haben und auf der Bühne Rede und Antwort stehen.

3. Experimente erwünscht! Wer einen Kurzfilm macht, muss sich im Grunde an keine klassische Regel halten. Ich habe schon Filme gesehen, die lediglich aus schwarz-weißem Rauschen, aus Drohnenaufnahmen oder Schnipseln von vorbeifahrenden Fahrzeugen bestanden. Nichts ist verboten, alles ist erwünscht!

4. less is more. Manchmal braucht ein Portrait, eine Begegnung oder aber eine Parabel nicht mehr als wenige Minuten auf der Leinwand. Wozu also den Rest mit Szenen auffüllen, die wenig Inhalt haben aber enorm ermüden? 

5. Nieten sind erlaubt. Wer einen Kurzfilmabend erlebt hat, der weiß: von den 5-6 Kurzfilmen ist mindestens einer dabei, der richtig gut gefällt. Der Druck lastet nicht auf dem einen Kinofilm, für den man gerade knapp zehn Euro gelatzt hat und der Abend gestaltet sich angenehm kurzweilig und prickelnd.

Für jeden, der nun auch das Phänomen Kurzfilmfestival erleben will ohne ein Risiko einzugehen: am Offenbachplatz in den Opernterassen werden noch bis zum 31.4.2018 im Schaufenster von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang Experimentalfilme des Köln/Dortmunder Frauenfilmfestivals gezeigt. Hingehen!

Frauenfilmfestival 2018
Und: in Oberhausen kommen Freunde des Kurzfilms voll auf ihre Kosten: vom 3.-8. Mai laufen die Kurzfilmtage Oberhausen. Die Auswahl ist riesig und das Publikum erstaunlich sympathisch.

Kurzfilmtage Oberhausen

Aachener Weiher auf Japanisch



Das Museum für ostasiatische Kunst hat derzeit eine Ausstellung über den japanischen Druck organisiert. Freunde des Comics, Mangas und des Graphic Novels werden über die Ähnlichkeit mit japanischen Holzdrucken zum Teil aus dem 17. Jahrhundert verblüfft sein.

Ich habe direkt Lust auf eine eigene Interpretation dieses Stils bekommen und arbeite aktuell an einem Bild des Weges hinauf zum Aachener Weiher im Stil des Japonismus.

Japanische Druckkunst im Museum für Ostasiatische Kunst

Lunchmenü: Musik

St. Peter – Konzert Kalender

Mitten im Trubel am Neumarkt können an einem Samstag Mittag Freunde der Kultur in der St. Peter Kirche bei neuer Musik verschnaufen. Die Lunch-Konzerte finden regelmäßig Samstags um 13 Uhr statt und der Eintritt ist kostenlos. Wer jedoch dieses Abgebot unterstützen möchte sollte nicht scheuen eine kleine Spende zu geben. 

Diese Woche: Tobias Hagedorn